Was ist Hatha Yoga?

Hatha Yoga umfasst eine Reihe von Yoga Haltungen, die deinen Körper, deine Muskeln und deinen Geist stärken und ausrichten. „Hatha“ lässt sich mit „kraftvoll“ oder auch „bewusst“ übersetzen. Dabei werden die Kanäle deines Körpers geöffnet, so dass die Energie frei fließen kann. Eine Hatha Yogastunde ist normalerweise geprägt von eher langsamen und entspannten Yoga Übungen, eine gute Möglichkeit für Anfänger, sich mit Yoga und den verschiedenen Asanas vertraut zu machen.

Seit längerem gehört Hatha Yoga zu den populärsten Yogarichtungen weltweit. Dieser Stil verbindet auf wunderbare Weise die Festigung deines Gleichgewichtsinns (körperlich und innerlich) mit der Stärkung deiner Flexibilität und deiner Muskeln

Hatha Yoga hilft dir zu einem ausgeglicheneren und gestärktem Wesen. Hatha im Sanskrit bedeutet;  „ha“ (Sonne) und „tha“ (Mond).

 

Wirkungen und Vorteile 

  • Du lernst auf ruhige und langsame Weise die Grundlagen des Yogas und kannst dich allmählich und nach Bedarf steigern
  • Hatha Yoga hat vielfältige Vorteile für deine Gesundheit, baut Stress ab, stärkt Körper, Muskeln, Geist und Seele
  • Hilft zum Beispiel bei Rücken- und Nackenschmerzen, bei Depressionen, Schlafstörungen und hohem Blutdruck
  • Stärkt deinen Energiefluss
  • Ausgeglichene Asanas zwischen Bewegung/Anstrengung und Ruhe/Entspannung
  • Verschiedene Asanas harmonieren mit Atemübungen (Pranayama) und Entspannungsmomenten (Meditation)

 

Was ist Yin Yoga?

Yin Yoga ist ein eher passiver Yogastil, beim dem die Asanas (Positionen) lange gehalten werden 3-5 Minuten, Fortgeschrittene auch länger). Beim Yin Yoga liegt der Fokus mehr auf den tieferen Körperschichten wie Gelenken, Bändern, Sehnen und vor allem auf den Faszien, weniger auf den Muskeln. Wir versuchen dabei, möglichst passiv zu bleiben und ohne große muskuläre Anspannung in die Positionen zu gehen. Wir geben uns dabei ganz der Schwerkraft hin mit dem Ziel des Loslassens auf allen Ebenen, körperlich, geistig und seelisch.

 

Yin Yoga, Meridiane und Faszien

Yin Yoga verbindet Yoga mit dem daoistischen System und der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Die Yin Yoga Positionen sind den 12 Haupt-Meridianen (Jing Mai)  – und diese wieder den 5 Elementen Wasser, Holz, Feuer, Erde, Metall – zugeordnet.

Meridiane sind Energiebahnen in unserem Körper, durch die das Chi (Qi), unsere Lebensenergie fließt. Ist der Chi-Fluss gestört, kann das zu diversen Beschwerden führen. Das Öffnen und Harmonisieren dieser Kanäle kann helfen, Schmerzen zu lindern, das Immunsystem zu stärken, Organfunktionen zu verbessern und Körper und Seele wieder in Balance zu bringen.

In weiten Teilen entsprechen die Meridiane in ihrem Verlauf dem Verlauf der Faszienketten in unserem Körper, somit ist Yin Yoga auch ein ideales Training für die Faszien, bei dem durch das lange Halten der Positionen die Faszien gedehnt und Verklebungen und Verspannungen gelöst werden. Yin Yoga ist eine Art des Faszientrainings – aber es kann noch viel mehr: Yin Yoga wirkt ganzheitlich auf Körper, Geist und Seele und man kann es sogar als Vorstufe der Meditation bezeichnen. Gerade Menschen, die es schwer haben, zu meditieren, finden durch Yin Yoga einen leichteren Zugang. (So wie ich zum Beispiel ;-))

 

Wirkungen und Vorteile von Yin Yoga

  • Ist ein ideales Training für die Faszien
  • Verbessert die Regeneration
  • sorgt für bessere Beweglichkeit
  • hat positive Wirkung bei Rückenschmerzen
  • hat positive Wirkung bei Stress und Burn-Out
  • entspannt Körper, Geist und Seele
  • kann Cellulite lindern